Meinung: KI wird mehr Arbeitsplätze schaffen als vernichten

Vorhersagen über massive Jobverluste durch Künstliche Intelligenz entbehren jeder Grundlage, schreibt Rand Fishkin von SparkToro. Der Unternehmer untersuchte hunderte Studien über jahrhundertelange technologische Veränderungen.

Fishkin fand keine Belege für Behauptungen, KI werde 20 bis 50 Prozent aller Arbeitsplätze vernichten. Stattdessen zeigt die Geschichte das Gegenteil. Frühere Technologien schufen mehr Jobs als sie zerstörten.

Die Mechanisierung der Landwirtschaft zwischen 1910 und 1960 verdrängte Arbeiter, schuf aber neue Industrien. Die Computer-Revolution vernichtete seit 1980 etwa 3,5 Millionen Arbeitsplätze. Gleichzeitig entstanden 19 Millionen neue Stellen.

Trotz 15 bis 20 Jahren maschinellem Lernen und fünf bis zehn Jahren generativer KI bleibt die Arbeitslosigkeit historisch niedrig. Die US-Quote liegt nur einen Prozentpunkt über dem Nachkriegstief von 1953.

Wirtschaftsstudien belegen durchgängig: Technologie schafft mehr Arbeitsplätze als sie vernichtet. Eine Analyse von 127 Studien aus drei Jahrhunderten kam 2023 zum gleichen Schluss.

Fishkin sieht in den Untergangsszenarien Marketingtaktiken von Tech-Managern. Diese wollten Medienaufmerksamkeit und Geschäftsabschlüsse generieren. 60 Prozent der Jobs von 2018 existierten vor 1940 noch nicht. Das zeige, wie Technologie kontinuierlich neue Beschäftigungsmöglichkeiten schaffe.

Mehr zum Thema:

Bleib up-to-date: