Penguin Random House hat seine Copyright-Informationen aktualisiert, um das geistige Eigentum seiner Autoren vor der Verwendung für das Training von Systemen mit künstlicher Intelligenz zu schützen, berichtet The Bookseller. Der neue Wortlaut verbietet ausdrücklich die Verwendung oder Vervielfältigung seiner Bücher für das Training von KI und wird in alle neuen und nachgedruckten Titel aufgenommen. Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund der Besorgnis über Urheberrechtsverletzungen und die unerlaubte Nutzung veröffentlichter Werke durch Technologieunternehmen. Penguin Random House ist das erste große englischsprachige Verlagshaus, das solche Änderungen vornimmt und damit den wachsenden Einfluss von KI auf die Verlagsbranche widerspiegelt.
Tom Weldon, CEO von Penguin Random House UK, betonte die Verpflichtung des Unternehmens, die Rechte der Autoren zu schützen und gleichzeitig KI verantwortungsvoll zu nutzen. Die Authors Licensing and Collecting Society begrüßte das Update und forderte andere Verlage auf, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen. Die Society of Authors forderte jedoch weitere Änderungen in den Autorenverträgen, um sicherzustellen, dass die Zustimmung der Autoren vor dem Einsatz generativer KI eingeholt wird. Rechtsexperten betonten, dass Verlage die KI-Trainingspraktiken kontrollieren müssten, um ihre finanziellen Interessen zu schützen.