Manche KI-Anwendungen sind frei verfügbar. Man denke hier etwa an Sprachmodelle des französischen Anbieters Mistral oder an die Llama-Familie aus dem Hause Facebook/Meta. Allerdings ist es nicht korrekt, diese als „open source“ zu bezeichnen. Denn was man als Nutzer erhält, ist das Endergebnis des Trainings, der Kern eines Large Language Models, „Weights“ genannt. Nicht automatisch enthalten ist aber das Trainingsmaterial oder der Trainingsprozess.
Mit anderen Worten: Solche KI-Modelle lassen sich zwar kostenlos nutzen und sogar in gewissen Grenzen abwandeln und verfeinern (siehe „Fine Tuning“ in Smart Content Report #2). Man bekommt aber nicht alle Bausteine, um daraus seine eigene KI von Grund auf zu erstellen.
Deshalb wird oftmals der Begriff „open weights“ bevorzugt, um diesen wichtigen Unterschied kenntlich zu machen. Allerdings gibt es dafür noch keine allgemein anerkannte Definition.