Microsoft erweitert KI-Agenten-Funktionen

Microsoft kündigte auf seiner Ignite-Konferenz bedeutende Erweiterungen seines KI-Agenten-Ökosystems an, das nun 1.800 Modelle über Azure AI unterstützt. Das Unternehmen gab bekannt, dass über 100.000 Organisationen derzeit KI-Agenten über die Copilot Studio-Plattform nutzen oder bearbeiten.

Die Aktualisierungen umfassen neue autonome Funktionen, die es Agenten ermöglichen, unabhängig ohne menschliche Aufsicht zu arbeiten. Microsoft führte mehrere vorgefertigte Agenten für spezifische Geschäftsfunktionen ein, darunter Personal, Übersetzung und Projektmanagement, und stellt gleichzeitig Vorlagen für kundenspezifische Lösungen bereit.

Eine wichtige Entwicklung ist die Integration von Transaktionsdatenbanken in Microsoft Fabric, beginnend mit Azure SQL. Diese Integration ermöglicht es Unternehmen, Echtzeitbetriebsdaten mit historischen Informationen in einer einzigen Schicht namens OneLake zu kombinieren und adressiert damit das langjährige Problem der Datensilos in KI-Anwendungen.

Das Unternehmen startete Azure AI Foundry, das Entwicklern Werkzeuge zur Anpassung, Prüfung, Bereitstellung und Verwaltung von KI-Anwendungen und Agenten bietet. Das Software-Development-Kit enthält 25 Vorlagen und eine integrierte Modellbibliothek, während der Azure AI Agent Service Orchestrierungs-Frameworks für automatisierte Arbeitsabläufe ermöglicht.

Microsoft betonte seinen unternehmensorientierten Ansatz mit Sicherheits- und Governance-Funktionen als Teil der Kernarchitektur. Die Plattform integriert sich mit über 1.400 Unternehmenssystemen und Datenquellen und ermöglicht Organisationen den Aufbau von Agenten, die auf Daten ihrer bestehenden IT-Infrastruktur zugreifen können.

Erste Anwender berichten von erheblichen Effizienzsteigerungen. McKinsey beispielsweise reduzierte seine Projekt-Aufnahmeprozesse von 20 auf 2 Tage mithilfe automatisierter Routing-Agenten, während andere Unternehmen wie Thomson Reuters und Virgin Money verschiedene KI-Agenten-Lösungen implementiert haben.

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