Meinung: Apples KI-Funktionen zeigen Schwächen bei der Benutzerführung

Eine aktuelle Analyse zeigt grundlegende Probleme bei der Bedienbarkeit von Apples KI-Funktionen auf. Macworld-Journalist Jason Snell beschreibt in seiner Bewertung, dass Apple zwar an der technischen Aufholjagd im KI-Bereich arbeitet, aber bei der Benutzerfreundlichkeit deutliche Defizite aufweist. Die meisten KI-Schnittstellen basieren auf einfachen Texteingabefeldern – ein Rückschritt hin zu der Art von Befehlszeilen, die Apple einst überwunden hatte.

Als positive Ausnahme hebt Snell den Image Playground hervor, der eine durchdachte visuelle Oberfläche mit klaren Optionen bietet. Andere Funktionen wie die Writing Tools erscheinen dagegen übereilt entwickelt und sind nicht in bestehende Textfunktionen integriert.

Besonders kritisch sieht der Autor den Umgang mit Benachrichtigungen, wo Apple eine KI-Zusammenfassung implementierte, statt grundlegende Designprobleme zu lösen. Dies zeige den hastigen Versuch, überall KI-Funktionen einzubauen, anstatt echte Nutzungsprobleme anzugehen.

Der Erfolg von Apples KI-Strategie wird laut Snell weniger von der technischen Leistungsfähigkeit der Sprachmodelle abhängen, sondern vielmehr von einer intuitiven und angenehmen Bedienung. Die aktuellen Implementierungen in macOS 15 und iOS 18 deuten darauf hin, dass den Designern zu wenig Zeit für die Entwicklung nutzerfreundlicher Oberflächen zur Verfügung stand.

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