Meinung: KI nicht vermenschlichen!

Eine neue Analyse zeigt Gefahren auf, wenn künstliche Intelligenz zu sehr als menschenähnlich betrachtet wird. In einem Beitrag für VentureBeat erläutert Roanie Levy von CCC, wie diese Vermenschlichung zu erheblichen Fehleinschätzungen in Wirtschaft und Recht führen kann. Die Beschreibung von KI-Systemen mit Begriffen wie „lernen“ oder „denken“ verschleiert etwa deren tatsächliche Funktionsweise als Mustererkennung durch mathematische Optimierung. Diese falsche Wahrnehmung wirkt sich besonders im Urheberrecht problematisch aus, wo irreführende Vergleiche zwischen menschlichem Lernen und KI-Training gezogen werden.

Unternehmen überschätzen außerdem laut Artikel häufig die Fähigkeiten von KI-Systemen, was zu Urheberrechtsverletzungen und Compliance-Problemen führen kann. Die Analyse warnt auch vor emotionaler Bindung an KI-Systeme, insbesondere wenn Chatbots als echte Freunde behandelt werden. Levy empfiehlt eine präzisere Sprache im Umgang mit KI und die Entwicklung von Rahmenbedingungen, die sich an den tatsächlichen Eigenschaften der Technologie orientieren. Für eine effektive KI-Steuerung sei es entscheidend, diese Systeme als das zu verstehen, was sie sind: komplexe Datenverarbeitungssysteme ohne menschliche Eigenschaften.

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