Analyse: KI verändert menschliche Identität grundlegend

Eine neue Analyse untersucht, wie künstliche Intelligenz das menschliche Selbstverständnis fundamental verändert. K Allado-McDowell präsentiert in der Untersuchung das Konzept der „neuralen Medien“ und deren Einfluss auf die menschliche Identität.

Der Autor führt den Begriff der „eingebetteten Identität“ ein. Damit beschreibt er, wie Menschen sich zunehmend durch ihre Position in statistischen Modellen und KI-generierten Datenlandschaften definieren. Dies unterscheidet sich deutlich von früheren Medieneinflüssen wie demografischen Identitäten durch Rundfunkmedien.

Menschen bewegen sich heute gleichzeitig in der physischen Welt und im „latenten Raum“ – der statistischen Landschaft der KI-Modelle. Diese duale Existenz beeinflusst zahlreiche Lebensbereiche, von Kreditwürdigkeit bis zur Sichtbarkeit in sozialen Medien.

Die Analyse nimmt den Begriff „KI-Slop“ auf für KI-generierte Standardinhalte, die auf den größtmöglichen Publikumserfolg ausgerichtet sind, aber niemanden wirklich zufriedenstellen. Dieses Phänomen entsteht durch die Tendenz von KI-Modellen, Inhalte am statistischen Mittelwert zu orientieren.

Der Autor warnt vor dem wachsenden Einfluss von KI-Agenten, die von Technologieunternehmen wie OpenAI, Google, Microsoft und Apple entwickelt werden. Diese Agenten sollen Nutzer verstehen und in ihrem Namen handeln, was Fragen nach menschlicher Handlungsfähigkeit und Authentizität aufwirft.

Der Artikel betrachtet auch die ökologischen Aspekte. Erdbeobachtende KI-Modelle schaffen etwa neue Perspektiven auf die Rolle der Menschheit innerhalb größerer ökologischer Systeme und könnten neue Ansätze für Umweltherausforderungen bieten.

Mehr zum Thema:

Bleib up-to-date: