Getty Images gibt Millionen von Dollar für Anwaltskosten aus, um gegen das zu kämpfen, was CEO Craig Peters „unfairen Wettbewerb“ durch KI-Unternehmen nennt. Diese nutzen urheberrechtlich geschütztes Material ohne Erlaubnis. Peters sagte gegenüber CNBC, dass KI-Firmen geschützte Inhalte stehlen, um ihre Modelle für kommerzielle Zwecke zu trainieren.
Das Foto-Lizenzunternehmen verklagt Stability AI vor US-amerikanischen und britischen Gerichten. Das britische Startup steht hinter dem Bildgenerator Stable Diffusion. Getty sagt, dass Stability AI 12 Millionen Bilder ohne Genehmigung oder Entschädigung kopiert hat.
Peters argumentiert, dass KI-Unternehmen behaupten, Zahlungen für kreative Werke würden „Innovation töten“. Dies schaffe eine „Welt der Rhetorik“. Er betont, dass Getty fairen Wettbewerb unterstützt, aber die Nutzung urheberrechtlich geschützten Materials ohne Bezahlung als Diebstahl betrachtet.
Stability AI bestreitet die Anschuldigungen. Das Unternehmen argumentiert stattdessen mit der „Fair Use“ Doktrin für transformative Zwecke. Die Firma räumt ein, einige Getty-Bilder fürs Training verwendet zu haben, bestreitet aber die Haftung.
Rechtsexpertin Sukanya Wadhwa von Brandsmiths erklärt, dieser Fall unterscheide sich von typischen Urheberrechtsstreitigkeiten. Gerichte müssen bestimmen, wo das KI-Training stattfand und ob KI-generierte Ausgaben ursprüngliche Bilder reproduzieren.
Peters gibt zu, dass der Rechtsstreit „außerordentlich teuer“ ist. Trotz Herausforderungen glaubt er an einen starken Fall basierend auf globalen Beweisen.
Ein erster Prozess zur Haftungsbestimmung ist für den 9. Juni geplant.