Generative KI als juristischer Alptraum

KI-gestützte Tools machen juristische Schritte günstiger und einfacher, wie der Fall der „LexPunk Army“ zeigt. Laut Harvard Business Review nutzte diese Gruppe von Anwälten und Entwicklern einen KI-Bot, um massenhaft Kommentare zu einem Gesetzesvorschlag des US-Finanzministeriums einzureichen. Die Flut von 120.000 Kommentaren, im Vergleich zu durchschnittlich drei, schwächte den finalen Gesetzestext deutlich.

Der Artikel sieht darin einen Prototypen für die Zukunft juristischer Auseinandersetzungen und warnt Unternehmen vor den neuen Risiken. Die Autoren Stephen Heitkamp und Sean West argumentieren, dass die zunehmende geopolitische Instabilität und der Rückgang der Rechtsstaatlichkeit Unternehmen ohnehin erhöhten rechtlichen Risiken aussetzen. KI-Tools könnten diese Situation noch verschärfen, da sie es jedem ermöglichen, mit geringem Aufwand eine Vielzahl von Klagen einzureichen.

Der Artikel empfiehlt Unternehmen daher, sich auf diese neue Realität vorzubereiten, indem sie ihre Anfälligkeiten analysieren, neue Bedrohungen überwachen und Strategien zur Risikominderung entwickeln. Als Vorbild nennen die Experten die Cybersicherheit und empfehlen einen ähnlichen Ansatz für die Bewältigung der kommenden juristischen Herausforderungen.

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