Canva hat auf seiner Veranstaltung „Canva Create 2025“ sein bisher größtes Produktupdate, Visual Suite 2.0, angekündigt. Die neue Suite führt mehrere KI-gestützte Funktionen ein, die darauf abzielen, die Lücke zwischen Produktivität und Kreativität zu schließen.
Ein zentrales Element des Updates ist Canva Sheets, ein neues Tabellenkalkulationstool mit KI-Funktionen wie Magic Insights und Magic Formulas zur Vereinfachung von Datenanalyse und -visualisierung. Die Plattform ermöglicht es Nutzern jetzt, Live-Daten aus Diensten wie Google Analytics und HubSpot zu verbinden und diese durch Magic Charts in interaktive Visualisierungen umzuwandeln.
Das Unternehmen hat außerdem Canva AI eingeführt, einen Assistenten, der Benutzern hilft, Designs durch Sprach-, Text- oder Medien-Prompts zu erstellen. Eine neue Funktion namens Canva Code ermöglicht es Benutzern, interaktive Elemente ohne Programmierkenntnisse zu erstellen, wie etwa interaktive Karten oder benutzerdefinierte Rechner, die in Designs eingebettet werden können. Für diese Funktion hat Canva mit Anthropic zusammengearbeitet.
Verbesserte Fotobearbeitungsfunktionen
Das Update umfasst leistungsstärkere Fotobearbeitungstools, mit denen Benutzer Bilder bearbeiten können, ohne zwischen Anwendungen wechseln zu müssen. Zu den Funktionen gehören ein Hintergrundgenerator und eine Point-and-Click-Bearbeitung, die das Repositionieren, Ersetzen, Entfernen oder Ändern der Größe von Elementen innerhalb von Fotos ermöglicht.
Während Canvas Mitbegründer Cameron Adams die KI-Integration eher als Chance denn als Bedrohung für kreative Jobs sieht, weckt die Ausweitung von KI in Design-Tools weiterhin Bedenken bei Künstlern bezüglich der unbefugten Nutzung ihrer Arbeiten für das Training von KI-Modellen und möglicher Arbeitsplatzverluste.
Laut TechCrunch hat Canva kürzlich technische Redakteure entlassen, obwohl Adams erklärte, dies sei auf Umstrukturierungen und nicht auf die KI-Implementierung zurückzuführen.