Analyse: Sam Altmans kühne Vorhersagen

Der Technologiejournalist Carl Franzen legt seine kritische Analyse von OpenAI-CEO Sam Altmans jüngstem Blog-Beitrag und der ersten Super-Bowl-Werbung des Unternehmens vor. In seiner Bewertung sieht Franzen besonders in der Kombination beider Kommunikationsmaßnahmen eine dramatische Zukunftsvision für künstliche Intelligenz.

Während er die 14-Millionen-Dollar teure Super-Bowl-Werbung (siehe oben) als relativ unverfänglich und wenig einprägsam einstuft, bewertet Franzen Altmans begleitenden Blog-Beitrag als weitaus bedeutsamer. Der Journalist steht den kühnen Vorhersagen Altmans skeptisch gegenüber, insbesondere zur vollständigen Beseitigung von Krankheiten und zum dramatischen Wirtschaftswachstum.

Franzen kritisiert besonders OpenAIs Ansatz zur Demokratisierung von KI. Trotz Altmans erklärtem Ziel, die Vorteile der KI breit zu verteilen, widerspreche dieser Absicht die Praxis des Unternehmens, seine fortschrittlichsten Modelle proprietär zu halten. Er verweist dabei auf den Kontrast zu Open-Source-Ansätzen von Wettbewerbern wie Metas Llama.

Der Journalist hebt Altmans Annahme hervor, 2025 nur minimale Veränderungen zu sehen, bis 2035 jedoch transformative Entwicklungen zu erwarten. Altman behauptet, bis dahin werde jeder Einzelne Zugang zu „unbegrenztem Genie“ haben. Franzen erkennt zwar das Potenzial der KI-Technologie an, bleibt aber angesichts OpenAIs geschlossenem Entwicklungsansatz skeptisch.

In seiner Analyse kommt Franzen zum Schluss, dass OpenAIs konkrete Handlungen, insbesondere hinsichtlich der Modell-Zugänglichkeit, sich stärker an den Zielen einer gleichberechtigten Verteilung orientieren müssen, um die von Altman beschriebene demokratische KI-Zukunft zu verwirklichen.

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