Adobe hat zahlreiche neue KI-Funktionen vorgestellt, unter anderem für Videoproduktion, Bildbearbeitung, Vektorgrafik und Marketingteams.
Auf seiner alljährlichen MAX-Konferenz präsentierte das Unternehmen etwa das Firefly Video Model. Laut Adobe kann dieses KI-System Videos aus Textbeschreibungen oder Bildern erzeugen. Zudem lassen sich damit bestehende Videoclips verlängern.
Adobe betont zugleich die kommerzielle Sicherheit des Firefly Video Models. Das Unternehmen gibt an, das Modell ausschließlich mit lizenzierten Inhalten und Material aus der Public Domain trainiert zu haben. Dieser Ansatz soll rechtliche Probleme bei der geschäftlichen Nutzung der erzeugten Videos vermeiden. Adobe reagiert damit auf Bedenken bezüglich Urheberrechtsfragen bei KI-generierten Inhalten.
Das Firefly Video Model findet sich außerdem in Produkten wie Premiere Pro. In dieser Videobearbeitungssoftware können Nutzer nun Videoclips mit KI-Unterstützung verlängern oder Übergänge erstellen. Die Funktion „Generative Extend“ erweitert Clips am Anfang oder Ende. Adobe bietet außerdem Text-zu-Video und Bild-zu-Video Funktionen an. Damit können Kreative neue Videoinhalte basierend auf textuellen Beschreibungen oder Referenzbildern erzeugen.
Auch Photoshop erhält neue KI-Funktionen. Ein verbessertes Entfernungswerkzeug soll nun automatisch Störungen und unerwünschte Elemente im Bild erkennen und entfernen. Adobe hat zudem die Generative Fill Funktion mit einem aktualisierten KI-Modell ausgestattet.
Für Illustrator wiederum führt Adobe neue KI-gestützte Vektorgrafiktools ein. In InDesign können Nutzer nun Bilder mit KI an verschiedene Layoutanforderungen anpassen.
Und zu guter Letzt stellt Adobe mit GenStudio for Performance Marketing eine neue KI-Anwendung für Marketingteams vor. Das Tool soll die Erstellung und Optimierung von Kampagneninhalten über verschiedene Kanäle hinweg vereinfachen. Nutzer können damit beispielsweise Variationen von Werbemitteln erstellen, diese auf verschiedenen Plattformen testen und anhand von Leistungsdaten optimieren. Adobe kooperiert dabei nach eigenen Angaben mit Plattformen wie Google, Meta und TikTok, um Integration und Datenanalyse zu verbessern.
Quellen: The Verge, The Verge, PetaPixel, Adobe Pressemitteilungen