Vertrauen ist entscheidend für die Akzeptanz von KI-Agenten

KI-Agenten, also Programme, die selbstständig Aufgaben erledigen, entwickeln sich zu einem wichtigen Technologietrend, doch für ihre breite Akzeptanz sind Vertrauen und ein klarer Mehrwert entscheidend. Das zeigt eine Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Telekom MMS. Sie deckt eine Lücke zwischen dem Interesse der Verbraucher und der Umsetzung in Unternehmen auf. Während 39 Prozent der Verbraucher KI-Agenten bereits nutzen oder dies erwägen, setzen erst 12 Prozent der Unternehmen solche Lösungen ein.

Die Umfrage macht unterschiedliche Prioritäten deutlich. Für 45 Prozent der Verbraucher ist die Nachvollziehbarkeit von KI-Entscheidungen ausschlaggebend, 37 Prozent wollen jederzeit die Kontrolle zurückerlangen können. Ihre größten Sorgen sind Fehlentscheidungen und der Umgang mit sensiblen Daten. IT-Entscheider in Unternehmen sehen dagegen Rechtssicherheit als wichtigste Voraussetzung.

Auch die Monetarisierung ist eine Herausforderung. Während Unternehmen neue Geschäftsmodelle erproben, ist die Zahlungsbereitschaft der Verbraucher gering. 71 Prozent der Nutzer würden ausschließlich kostenlose Angebote verwenden. „Für Unternehmen bedeutet das, dass sie den Mehrwert ihrer KI-gestützten Services besonders klar herausstellen müssen“, erklärt Ralf Pechmann, Geschäftsführer bei Telekom MMS.

Aktuell werden KI-Agenten von Verbrauchern vor allem für Übersetzungen, die Alltagsorganisation und den Kundenservice genutzt. Zeitersparnis ist dabei der wichtigste Vorteil. Laut Pechmann müssen Unternehmen Transparenz, Kontrolle und Datenschutz in den Mittelpunkt stellen, um das notwendige Vertrauen für eine breite Akzeptanz zu schaffen.

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