Anthropic-Studie zeigt ungleiche KI-Nutzung und mehr Automatisierung

Die Nutzung des KI-Modells Claude ist je nach Region und Branche sehr unterschiedlich. Ein neuer Bericht von Anthropic zeigt zudem, dass Nutzer der KI immer häufiger Aufgaben vollständig automatisieren lassen. Diese frühen Trends deuten darauf hin, wie künstliche Intelligenz die Arbeitswelt und die Wirtschaft verändert.

Laut der Analyse hängt die KI-Nutzung stark vom Einkommen ab. Menschen in wohlhabenderen Ländern und US-Bundesstaaten verwenden Claude pro Kopf häufiger. Die Wirtschaftsstruktur vor Ort ist ebenfalls ein entscheidender Faktor. So wird Claude in New York überdurchschnittlich oft für Finanzaufgaben und in Hawaii für Anfragen im Bereich Tourismus eingesetzt.

Weltweit führen Israel, Singapur und Australien bei der Pro-Kopf-Nutzung. Ein überraschendes Ergebnis der Studie ist, dass Nutzer in Ländern mit geringerer KI-Verbreitung tendenziell stärker auf Automatisierung setzen. In Ländern mit hoher Nutzungsrate bevorzugen die Menschen hingegen einen kollaborativen Ansatz.

Der Anteil der direkten Automatisierung, bei der die KI mit minimalem menschlichen Eingreifen arbeitet, ist in den letzten neun Monaten von 27 % auf 39 % gestiegen. Dies deutet auf ein schnell wachsendes Vertrauen in die Technologie hin. Unternehmen, die über eine Programmierschnittstelle auf Claude zugreifen, automatisieren Aufgaben deutlich häufiger als Privatnutzer. Bei ihnen liegt der Anteil der Automatisierung bei 77 %, was auf künftige Veränderungen am Arbeitsmarkt hindeuten könnte.

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