Apple hat detaillierte Erklärungen für die Verzögerung versprochener Siri-Verbesserungen geliefert, mehr als ein Jahr nach der ursprünglichen Ankündigung. Software-Chef Craig Federighi enthüllte die technischen Herausforderungen in einem aktuellen Interview.
Auf der WWDC 2024 demonstrierte Apple erweiterte Siri-Fähigkeiten wie personalisierte Kontextwahrnehmung, Bildschirmerkennung und tiefere App-Integration. Diese Features würden Siri ermöglichen, Informationen aus verschiedenen Apps zu nutzen und basierend auf persönlichen Daten zu handeln. Apple versprach zunächst eine Auslieferung binnen eines Jahres.
Probleme mit der technischen Architektur
Federighi erklärte, dass Apple zwei Versionen der zugrundeliegenden Siri-Architektur entwickelte. Die erste Version funktionierte während der Entwicklung, erfüllte aber bei ausführlicheren Tests nicht Apples Qualitätsstandards. Im Frühjahr 2025 erkannte das Unternehmen, dass die Limitierungen der ersten Architektur nicht durch zusätzliche Entwicklungszeit behoben werden konnten.
Apple verlagerte den Fokus auf eine zweite Generation der Architektur, die sich über Siris gesamte Erfahrung erstreckt. Federighi stellte klar, dass dies kein kompletter Neuaufbau war, sondern eine Erweiterung bestehender Arbeit zu einem umfassenderen System.
Das Unternehmen bestätigte, dass die erweiterten Siri-Features erst 2026 erscheinen werden. Federighi erklärte, Apple werde kein konkretes Veröffentlichungsdatum ankündigen, bis die Technologie ihre Qualitätserwartungen erfüllt.
