Weltweite Umfrage zeigt mehr Sorge als Begeisterung für künstliche Intelligenz

Mehr Menschen auf der Welt sind über den zunehmenden Einsatz von künstlicher Intelligenz besorgt als begeistert. Bei der Regulierung vertrauen sie ihrem eigenen Land oder der Europäischen Union mehr als den USA oder China. Das sind zentrale Ergebnisse einer umfassenden Umfrage in 25 Ländern des Pew Research Centers. Im Durchschnitt sind demnach 34 Prozent der Erwachsenen eher besorgt als begeistert über den verstärkten Einsatz von KI. Im Vergleich dazu sind nur 16 Prozent vorwiegend begeistert.

Der größte Anteil der Befragten, nämlich 42 Prozent, ist gleichermaßen besorgt und begeistert über die Rolle der Technologie im Alltag. Der Bericht stellt fest, dass die Bedenken in Ländern wie den USA, Italien, Australien, Brasilien und Griechenland besonders groß sind. Dort ist etwa die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung eher besorgt. Im Gegensatz dazu teilen in Südkorea nur 16 Prozent diese Sorge. In keinem der untersuchten Länder sind mehr als drei von zehn Erwachsenen hauptsächlich von KI begeistert.

Das öffentliche Bewusstsein für KI steht in engem Zusammenhang mit dem Einkommen eines Landes. Menschen in reicheren Nationen wie Japan, Deutschland und den USA geben an, deutlich mehr über KI gehört zu haben als Menschen in Kenia oder Indien. Auch die Demografie spielt eine entscheidende Rolle. Junge Erwachsene sind durchweg besser informiert und KI gegenüber aufgeschlossener als ältere Generationen. So sind beispielsweise 46 Prozent der Israelis unter 35 Jahren eher begeistert als besorgt, verglichen mit nur 15 Prozent der über 50-Jährigen. Männer sind zudem meist besser über KI informiert als Frauen, und Frauen neigen häufiger dazu, Bedenken zu äußern.

Hinsichtlich der Regulierung vertraut ein Median von 55 Prozent der Menschen dem eigenen Land eine effektive Aufsicht über KI zu. Dieses Vertrauen schwankt jedoch stark: von 89 Prozent in Indien bis zu nur 22 Prozent in Griechenland. In den USA ist die Meinung tief gespalten. 44 Prozent vertrauen der US-Regierung bei der Regulierung, 47 Prozent misstrauen ihr. Die Umfrage zeigt eine parteipolitische Kluft, wobei 54 Prozent der Republikaner der Regierung vertrauen, aber nur 36 Prozent der Demokraten.

Auf internationaler Ebene genießt die Europäische Union das größte Vertrauen bei der KI-Kontrolle. Weltweit vertrauen durchschnittlich 53 Prozent der Erwachsenen auf ihre Fähigkeit zur effektiven Regulierung. Den USA vertrauen 37 Prozent, während China nur das Vertrauen von 27 Prozent der Befragten erhält. Das Vertrauen hängt oft mit der allgemeinen Meinung über diese Weltmächte zusammen. So vertrauen Menschen aus dem rechten politischen Spektrum in Europa eher den USA als Regulator, während jüngere Erwachsene in vielen Ländern ein etwas höheres Vertrauen in China zeigen.

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