Die Warner Music Group und der KI-Musikgenerator Suno haben eine Partnerschaft vereinbart und damit einen früheren Urheberrechtsstreit beigelegt. Darüber berichtet Murray Stassen für Music Business Worldwide. Gemeinsam wollen die Unternehmen an lizenzierten KI-Musikmodellen arbeiten.
Laut der Mitteilung erhalten Künstler und Songwriter die volle Kontrolle darüber, ob ihre Namen, Abbilder, Stimmen und Kompositionen für KI-generierte Musik genutzt werden dürfen. Die Zustimmung soll über ein Opt-in-Verfahren erfolgen.
Suno plant für 2026 mehrere Änderungen an seiner Plattform. Das Unternehmen wird neue, fortschrittlichere und lizenzierte Modelle einführen. Zukünftig wird für den Download von Audio-Dateien ein kostenpflichtiger Account notwendig sein. Nutzer der kostenlosen Version können ihre erstellten Songs nur noch abspielen und teilen.
Teil der Vereinbarung ist auch die Übernahme der Konzertplattform Songkick durch Suno von Warner Music.
Robert Kyncl, CEO von WMG, nannte den Pakt einen „Sieg für die Kreativ-Community“, der einen künstlerfreundlichen Ansatz schaffe. Dies werde erreicht, indem man sich zu lizenzierten Modellen bekenne und den Kreativen die Kontrolle über die Verwendung ihrer Werke gebe. Die Vereinbarung reiht sich in mehrere ähnliche Abkommen ein, die Warner Music zuletzt mit KI-Firmen geschlossen hat.
