OpenAI hat sein angekündigtes Tool Media Manager nicht wie versprochen eingeführt. Wie Kyle Wiggers für TechCrunch berichtet, wurde das Tool im Mai angekündigt, zeigt aber bisher keine Entwicklungsfortschritte. Ehemalige Mitarbeiter berichten, dass das Projekt intern keine Priorität hatte. Media Manager sollte Urhebern ermöglichen, die Nutzung ihrer Werke im KI-Training zu kontrollieren. Das Tool war als umfassende Lösung zur Identifizierung urheberrechtlich geschützter Inhalte gedacht. Fred von Lohmann, der am Projekt beteiligte Rechtsexperte, wechselte inzwischen in eine Teilzeit-Beraterrolle.
OpenAI sieht sich derzeit mehreren Klagen von Urhebern und Medienunternehmen ausgesetzt. Die bestehenden Opt-out-Möglichkeiten werden von Experten als unzureichend eingestuft. Rechtsexperten bezweifeln die potenzielle Wirksamkeit des Tools und kritisieren, dass es Urhebern eine unfaire Last aufbürden könnte. OpenAI besteht darauf, dass die Nutzung urheberrechtlich geschützter Materialien für die KI-Entwicklung unverzichtbar sei und beruft sich auf das Fair-Use-Prinzip.