OpenAI hat weitreichende Änderungen seiner Produktpalette angekündigt und dabei eingeräumt, dass die Vielzahl seiner KI-Modelle und Funktionen bei Kunden für Verwirrung sorgt. CEO Sam Altman stellte Pläne vor, das Angebot zu verschlanken und verschiedene Technologien in einem einheitlichen System zusammenzuführen.
Aktuelle Herausforderungen und geplante Änderungen
Das Unternehmen bietet derzeit mehrere Modelle und Abonnement-Stufen an, darunter GPT-4o, o1, o3 und verschiedene ChatGPT-Versionen, was zu Verwirrung bei den Nutzern führt. Altman kritisierte insbesondere die Modellauswahl in ChatGPT, bei der Nutzer je nach Abonnement-Stufe zwischen verschiedenen Modellen wählen müssen.
Um diese Probleme zu lösen, plant OpenAI:
- Die Veröffentlichung von GPT-4.5 (Codename Orion) als letztes Nicht-Reasoning-Modell
- Die Integration der o-Serie in das kommende GPT-5
- Die Einstellung der eigenständigen Veröffentlichung des o3-Modells
- Einen einheitlichen Zugang basierend auf Abonnement-Stufen
Neue Zugangsstruktur
Das kommende GPT-5 wird über verschiedene Abonnement-Stufen mit unterschiedlichen Fähigkeiten verfügbar sein:
- Nutzer der kostenlosen Version erhalten unbegrenzten Zugang mit „Standard-Intelligenz“
- Plus-Abonnenten erhalten Zugang zu höheren Intelligenz-Stufen
- Pro-Abonnenten bekommen die höchste Intelligenz-Stufe
Das integrierte System wird Funktionen wie Sprache, Canvas, Suche und Deep Research umfassen. Bemerkenswert ist, dass die Deep-Research-Funktion, die bisher Premium-Nutzern vorbehalten war, künftig auch kostenlosen Nutzern (2 Nutzungen pro Monat) und ChatGPT-Plus-Nutzern (10 Nutzungen pro Monat) zur Verfügung stehen wird.
Diese Änderungen stellen eine bedeutende Wendung in OpenAIs Produktstrategie dar, die sich auf Benutzerfreundlichkeit konzentriert und gleichzeitig gestufte Servicelevel beibehält. Das Unternehmen zielt darauf ab, dass KI-Technologie für Nutzer „einfach funktioniert“, ohne detaillierte Kenntnisse verschiedener Modelle und ihrer Fähigkeiten zu erfordern.
Quellen: VentureBeat, TechCrunch, VentureBeat