In einem wegweisenden Urteil hat Thomson Reuters einen Urheberrechtsstreit gegen das KI-Startup Ross Intelligence gewonnen. Wie WIRED-Autorin Kate Knibbs berichtet, stellte Richter Stephanos Bibas fest, dass Ross Intelligence durch die Nutzung von Inhalten der Westlaw-Plattform Urheberrechte verletzt hat. Das Gericht wies alle Verteidigungsargumente des Startups zurück, die sich auf „Fair Use“ beriefen. Besonders kritisch sah der Richter, dass Ross ein Konkurrenzprodukt zu Westlaw entwickeln wollte. Rechtsexperten wie Professor James Grimmelmann von der Cornell University sehen in dem Urteil weitreichende Folgen für KI-Unternehmen. Ross Intelligence musste bereits 2021 aufgrund der Prozesskosten den Betrieb einstellen. Der Fall beeinflusst nun zahlreiche weitere KI-Urheberrechtsverfahren.
Gericht entscheidet im ersten großen KI-Urheberrechtsfall der USA
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