Eine neue Generation von KI-Browsern will das Surfen im Netz verändern

Neue Webbrowser integrieren generative künstliche Intelligenz direkt in die Benutzeroberfläche. Sie sollen Nutzer bei Aufgaben wie dem Zusammenfassen von Inhalten oder dem Beantworten von Fragen unterstützen. Brian X. Chen hat für die New York Times eine Vorabversion eines solchen Browsers getestet. Die Anwendung heißt Dia und stammt vom Start-up The Browser Company of New York.

Dem Bericht zufolge öffnet Dia auf Wunsch einen Chatbot in einem Fenster neben der aktuellen Webseite. Nutzer können so Fragen zu einem Artikel stellen, eine Zusammenfassung eines Videos erhalten oder Hilfe beim Korrekturlesen anfordern. Der Browser greift dafür auf verschiedene KI-Modelle zu, darunter jene hinter ChatGPT und Gemini, und wählt das jeweils passende aus. Dieser Ansatz soll die Nutzung von KI nahtloser gestalten.

Auch andere Firmen entwickeln ähnliche Produkte. Das Start-up Perplexity hat einen KI-Browser namens Comet angekündigt. Berichten zufolge plant auch OpenAI die Veröffentlichung eines Browsers. Die New York Times hat OpenAI wegen Urheberrechtsverletzungen im Zusammenhang mit seinen KI-Systemen verklagt.

Chen merkte an, dass Dia zwar oft hilfreich war, aber auch Fehler machte. Dieses als „Halluzinieren“ bekannte Problem ist bei KI-Systemen verbreitet. The Browser Company teilte zudem mit, dass Nutzerdaten zur Bearbeitung von Anfragen mit KI-Partnern geteilt werden, was Datenschutzfragen aufwirft. Das Unternehmen plant, Dia als Abonnement anzubieten. Die Kosten sollen sich nach der Nutzungshäufigkeit richten, wobei eine kostenlose Basisversion geplant ist.

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