Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom hat ein umstrittenes KI-Sicherheitsgesetz abgelehnt. Der Demokrat begründete seine Entscheidung damit, dass der Gesetzentwurf nur die größten und teuersten KI-Modelle berücksichtige, ohne deren Einsatz in Hochrisikosituationen zu beachten. Newsom betonte, dass auch kleinere Modelle kritische Entscheidungen treffen könnten, während größere Modelle oft für risikoarme Aktivitäten eingesetzt würden.
Das abgelehnte Gesetz hätte Entwickler großer KI-Modelle verpflichtet, angemessene Vorkehrungen zu treffen, um „unangemessene Risiken“ oder „kritische Schäden“ zu verhindern. Es hätte für KI-Modelle gegolten, die bestimmte Rechenleistungen überschreiten und mindestens 100 Millionen US-Dollar für das Training kosten. Führende Tech-Unternehmen wie Google, Meta und Microsoft hatten Bedenken geäußert, während prominente KI-Wissenschaftler das Gesetz unterstützten.
Newsom kündigte an, mit führenden KI-Forschern an einer neuen Gesetzgebung zu arbeiten, die er unterstützen könne. Er unterzeichnete bereits andere KI-bezogene Gesetze, die unter anderem die Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten und die Regulierung von Deepfakes bei Wahlen betreffen. Der Gouverneur betonte die Notwendigkeit, die Öffentlichkeit vor realen Bedrohungen zu schützen, ohne dabei die Innovationskraft der Technologie unnötig zu behindern.
Quellen: Wall Street Journal, Governor Gavin Newsom