KI-Unternehmen konzentrieren sich zunehmend auf die Entwicklung autonomer Programme, so genannter Agenten, die Aufgaben erledigen und Entscheidungen mit einem Minimum an menschlichem Input treffen, berichtet Kylie Robison für The Verge. Große Unternehmen wie Microsoft und Google investieren stark in diese Agenten, um Prozesse wie Kundenservice und Datenanalyse zu automatisieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bots sind Agenten darauf ausgelegt, aus Interaktionen zu lernen und sich an verschiedene Situationen anzupassen. Allerdings gibt es Bedenken hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit und ihrer ethischen Implikationen, insbesondere in sensiblen Bereichen wie Recht und Finanzen.
Trotz ihres vielversprechenden Potenzials haben heutige KI-Agenten oft Schwierigkeiten mit komplexen Arbeitsabläufen und benötigen erhebliche Rechenressourcen, was ihren Betrieb teuer macht. Der Hype um die Agenten wird durch beträchtliche Risikokapitalinvestitionen angeheizt, die sich im vergangenen Jahr auf insgesamt 8,2 Milliarden US-Dollar beliefen, da Unternehmen versuchen, ihre leistungsstarken KI-Technologien zu Geld zu machen. Während einige Unternehmen diese Agenten in ihre Software integrieren, sind sie für den breiten Einsatz durch Verbraucher noch weitgehend unerprobt.
Experten gehen davon aus, dass sich Agenten bis 2025 durchsetzen werden und es Menschen ermöglichen, sich mehr auf sinnvolle als auf banale Aufgaben zu konzentrieren. Die Skepsis hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit bleibt jedoch bestehen, da KI-Systeme derzeit noch nicht in der Lage sind, Entscheidungen effizient zu treffen, bei denen viel auf dem Spiel steht.