Wie Googles KI die Ära hyperpersonalisierter Chatbots einläutet

Der KI-Assistent Gemini von Google kann sehr persönliche Texte erstellen, indem er private Nutzerdaten aus Diensten wie Gmail und Google Drive analysiert. Dies läutet eine neue Ära hyperpersonalisierter Chatbots ein, wie die Journalistin Lila Shroff in einem Artikel für „The Atlantic“ berichtet.

Shroff beschreibt, wie Gemini einen Geburtstagsbrief für ihren besten Freund verfasste, der sich „unheimlich“ echt anfühlte. Die KI bezog sich auf spezifische, gemeinsame Erinnerungen, die sie in Shroffs Dateien auf Google Drive fand. Dafür war nur eine neun Wörter lange Anweisung nötig. In einem weiteren Test bat sie Gemini, ein „CIA-Dossier“ über sie zu erstellen. Die KI beschrieb daraufhin korrekt Details zu ihren früheren Beziehungen, ihrem Kommunikationsstil und ihren potenziellen Schwachstellen.

Diese Personalisierung wird durch die tiefe Integration von Gemini in das Google-Ökosystem ermöglicht. Im Gegensatz dazu benötigen Chatbots anderer Anbieter oft eine manuelle Eingabe von Informationen, um persönliche Ergebnisse zu liefern.

Laut dem Artikel verschafft Googles Zugriff auf riesige Datenmengen aus Chrome, Maps und dem Android-Betriebssystem dem Unternehmen einen klaren Vorteil. Obwohl auch Konkurrenten wie OpenAI und Meta auf personalisierte KI hinarbeiten, ist Google durch seine bestehende Dateninfrastruktur führend. Shroff merkt jedoch an, dass die KI nicht fehlerfrei war und gelegentlich Fakten mit Fiktion aus ihren Texten verwechselte.

Mehr zum Thema:

Bleib up-to-date: