Neu veröffentlichte E-Mails aus einer von Elon Musk eingereichten Klage gegen OpenAI offenbaren die internen Konflikte, die die frühen Jahre des KI-Unternehmens prägten. Die Korrespondenz von 2015 bis 2019 dokumentiert Diskussionen zwischen den Mitgründern Elon Musk, Sam Altman und anderen Schlüsselfiguren über die Struktur und Führung der Organisation.
Die Dokumente zeigen, dass OpenAI anfänglich Schwierigkeiten hatte, Top-Talente im Wettbewerb mit etablierten Unternehmen wie Google’s DeepMind zu gewinnen, was zu aggressiven Vergütungspaketen für Forscher führte. Interne Spannungen entstanden, als sowohl Musk als auch Altman die CEO-Position anstrebten, wobei Chefwissenschaftler Ilya Sutskever Bedenken über eine mögliche „einseitige, absolute Kontrolle“ über die Entwicklung Artificial General Intelligence äußerte.
Die Situation erreichte 2018 einen kritischen Punkt, als Musk, der zwischen 50 und 100 Millionen Dollar investiert hatte, den OpenAI-Vorstand verließ, nachdem sein Vorschlag zur Übernahme der Kontrolle über das Unternehmen abgelehnt wurde. Nach seinem Ausscheiden wandelte sich OpenAI 2019 von einer gemeinnützigen in eine „gewinnbeschränkte“ Struktur um und sicherte sich zusätzliche Finanzierung von Investoren, einschließlich Microsoft – ein Schritt, den Musk nun in seiner Klage anficht.
Quelle: TechCrunch, The Verge