Die KI-Branche leidet unter einem Mangel an hochwertigen Daten, die für das Training leistungsfähigerer Modelle benötigt werden. Das neue Start-up Moonlake AI will dieses Problem lösen, indem es Daten aus interaktiven 3D-Welten generiert. Das berichtet Rashi Shrivastava für Forbes. Das Unternehmen wurde von den ehemaligen Stanford-Doktorandinnen Sharon Lee und Fan-Yun Sun gegründet. Sie entwickeln eine KI-Software, mit der Nutzer einfach virtuelle Simulationsumgebungen erstellen können.
Die Gründerinnen gehen davon aus, dass Menschen das Werkzeug nutzen werden, um Welten für Spiele, Animationen und Bildungszwecke zu bauen. Laut Sun entsteht durch diese Aktivität organisch eine riesige Menge an komplexen Daten. Diese Daten könnten dann zum Training fortschrittlicher „Reasoning“-Modelle verwendet werden. Das sind KI-Systeme, die Probleme in mehreren Schritten lösen. Lee erklärte, dass interaktive Welten „das nächste Paradigma sind, das es einem erlaubt, die Daten unendlich zu skalieren“. Die Technologie kann auch KI-Forschern, etwa in der Robotik, helfen, digitale Simulationen zur Überprüfung von Aufgaben zu erstellen.
Moonlake AI hat seine Gründungsphase mit einer Finanzierung von 28 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Zu den Investoren gehören AIX Ventures und Nvidia Ventures. Auch andere Firmen wie World Labs und Runway arbeiten an der Erstellung interaktiver 3D-Umgebungen.