Das KI-Unternehmen Anthropic hat seine „Memory“-Funktion auf alle zahlenden Abonnenten seines Chatbots Claude ausgeweitet, einschließlich der Pro- und Max-Tarife. Zuvor war die Funktion nur für Unternehmenskunden verfügbar. Laut Anthropic soll die Funktion ein personalisiertes und effizienteres Nutzererlebnis schaffen, indem der Chatbot sich an den Kontext und die Präferenzen aus früheren Gesprächen erinnert.
Dadurch kann Claude vom Nutzer bereitgestellte Details über mehrere Sitzungen hinweg behalten. Wenn ein Nutzer beispielsweise in einem Chat Projektanforderungen oder persönliche Vorlieben angibt, muss er diese Informationen in späteren Unterhaltungen nicht wiederholen.
Nutzerkontrolle und Datenschutz
Anthropic gibt an, bei der Entwicklung der Funktion besonderen Wert auf Nutzerkontrolle und Datenschutz gelegt zu haben. Zu den wichtigsten Aspekten gehören:
- Optionale Nutzung: Die Memory-Funktion ist optional und lässt sich in den Einstellungen aktivieren oder deaktivieren.
- Transparenz und Bearbeitung: Nutzer können eine Zusammenfassung aller von Claude gespeicherten Informationen einsehen und einzelne Erinnerungen im Dialog bearbeiten oder löschen.
- Projektspezifischer Speicher: Für Nutzer der „Projects“-Funktion erstellt Claude getrennte Speicherbereiche für jedes Projekt, um ein Vermischen von Informationen zu verhindern.
- Inkognito-Modus: Für alle Nutzer steht ein „Incognito Chat“ zur Verfügung, dessen Inhalte weder im Speicher noch im Gesprächsverlauf gesichert werden.
Das Unternehmen teilte zudem mit, dass die Funktion umfangreichen Sicherheitstests unterzogen wurde, um die Antworten zu verfeinern und die Verstärkung potenziell schädlicher Informationen zu vermeiden.
Zusätzliche Quelle: ZDNet
