ChatGPT kann jetzt auch auf interne Unternehmensdaten zugreifen

OpenAI hat eine neue Funktion namens „Company Knowledge“ für seine kostenpflichtigen Business-, Enterprise- und Edu-Tarife eingeführt. Carl Franzen berichtet für VentureBeat, dass die Funktion es ChatGPT erlaubt, sich mit den internen Datenquellen eines Unternehmens zu verbinden. Dazu gehören Dienste wie Google Drive, Slack und GitHub. Mitarbeiter können so direkt in ChatGPT Fragen stellen und Antworten erhalten, die auf den privaten Informationen ihres Unternehmens basieren.

Die Funktion soll das Problem lösen, dass Informationen über viele verschiedene Anwendungen verteilt sind. Anstatt mehrere Systeme durchsuchen zu müssen, kann ein Mitarbeiter ChatGPT bitten, Projektfortschritte zusammenzufassen. Das System zieht sich die Informationen dabei sowohl aus Slack-Nachrichten als auch aus Dokumenten in einem geteilten Laufwerk. Das Ziel ist laut Fidji Simo, CEO of Applications bei OpenAI, den gesamten Kontext aus den Firmenanwendungen in ChatGPT zusammenzuführen, um unternehmensspezifische Antworten zu liefern.

Um die Vertrauenswürdigkeit der Informationen zu gewährleisten, enthält jede Antwort Quellenangaben. Diese Zitate verlinken direkt zu den Originaldokumenten oder Nachrichten, sodass Nutzer die Daten überprüfen können. Eine Seitenleiste zeigt in Echtzeit an, auf welche Quellen gerade zugegriffen wird.

OpenAI gibt an, dass die Funktion von einer Version seines GPT-5-Modells angetrieben wird. Das Unternehmen betont, dass Sicherheit und Kontrolle für Unternehmen bei der Entwicklung im Vordergrund standen. Das System respektiert beispielsweise die bestehenden Berechtigungen eines Nutzers in den angebundenen Programmen. ChatGPT kann also nur auf Informationen zugreifen, die der Nutzer ohnehin einsehen darf. OpenAI nutzt Unternehmensdaten standardmäßig nicht für das Training seiner Modelle.

Administratoren behalten die volle Kontrolle über die Implementierung. In den Enterprise- und Edu-Tarifen sind die Verbindungen zu anderen Apps standardmäßig deaktiviert und müssen von einem Administrator genehmigt werden. Administratoren können den Zugriff für verschiedene Rollen oder Abteilungen steuern. So kann etwa das Entwicklerteam Zugang zu GitHub erhalten, während das Vertriebsteam auf HubSpot zugreift. Zu den Sicherheitsmaßnahmen gehören die Unterstützung für Single Sign-On und detaillierte Protokolle für Compliance-Zwecke.

Nutzer müssen die Funktion für jedes neue Gespräch aktiv auswählen. Während der Nutzung sind die Websuche und die Bilderstellung vorübergehend deaktiviert. „Company Knowledge“ ist ab sofort weltweit für alle Abonnenten der ChatGPT-Tarife Business, Enterprise und Edu verfügbar.

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