Anthropic hat eine aktualisierte Version seines KI-Modells Claude 3.5 Sonnet vorgestellt. Laut Unternehmensangaben kann das Modell nun Desktop-Anwendungen steuern und PC-Aufgaben ausführen. Dafür nutzt es eine neue „Computer Use“-API, die sich in der öffentlichen Beta-Phase befindet. Anthropic betont, dass die Technologie noch fehlerbehaftet sei und empfiehlt Entwicklern, zunächst nur risikoarme Aufgaben damit zu testen.
Neben den erweiterten Fähigkeiten soll Claude 3.5 Sonnet auch bessere Leistungen bei Programmieraufgaben zeigen. Das Unternehmen gibt an, dass das Modell in einigen Benchmarks besser abschneide als konkurrierende Systeme. Zusätzlich kündigt Anthropic die Einführung von Claude 3.5 Haiku an, einem kostengünstigeren Modell mit vergleichbarer Leistung wie das bisherige Spitzenmodell Claude 3 Opus.
Experten sehen in den erweiterten Fähigkeiten der KI-Modelle auch potenzielle Risiken. Anthropic erklärt, Sicherheitsmaßnahmen implementiert zu haben, um Missbrauch zu verhindern. Dazu gehören Klassifikatoren, die das Modell von als riskant eingestuften Aktionen abhalten sollen. Das Unternehmen betont, dass es die Nutzung der Modelle beobachten und die Sicherheitsvorkehrungen kontinuierlich anpassen werde.
Quellen: TechCrunch, Anthropic