Das chinesische Technologieunternehmen Alibaba hat sein KI-Recherchewerkzeug Qwen Deep Research erweitert. Es kann nun aus einem einzigen Recherchebericht automatisch interaktive Webseiten und Podcasts mit mehreren Sprechern erstellen. Das berichtet Carl Franzen für VentureBeat. Die neuen Funktionen sind in der Webanwendung Qwen Chat verfügbar.
Der Prozess beginnt mit einer Rechercheanfrage des Nutzers. Die KI sammelt Informationen aus dem Internet, analysiert die Daten und fasst die Ergebnisse in einem Bericht mit Quellenangaben zusammen. Aus diesem Bericht können Nutzer dann mit wenigen Klicks weitere Inhalte erstellen. Eine Option generiert eine fertige Webseite, die von Qwen gehostet wird und KI-erstellte Bilder enthält. Eine weitere Option produziert einen Podcast. In diesem diskutieren zwei KI-generierte Sprecher die Ergebnisse des Berichts.
Der gesamte Dienst wird von Alibaba verwaltet. Dadurch ist er auch für Nutzer ohne technisches Fachwissen einfach zu bedienen. Die zugrundeliegende Technologie nutzt mehrere Open-Source-Modelle von Qwen für die Erstellung von Code, Bildern und Sprache. Bei der Podcast-Funktion können Nutzer aus verschiedenen KI-Stimmen wählen. Carl Franzen merkt jedoch an, dass die Stimmen leicht roboterhaft klingen. Während die Webseiten über einen öffentlichen Link zugänglich sind, müssen die Podcast-Dateien heruntergeladen werden.
Die neue Funktion wird mit Googles NotebookLM verglichen. Die beiden Werkzeuge verfolgen jedoch unterschiedliche Ansätze. Qwen Deep Research konzentriert sich darauf, aus Internetquellen völlig neue Inhalte zu generieren. NotebookLM von Google hilft Nutzern hingegen dabei, ihre bereits vorhandenen Dokumente und Notizen zu organisieren und zu analysieren.
Die erweiterte Funktion Qwen Deep Research ist ab sofort in der Qwen Chat App verfügbar. Über mögliche Kosten für den Dienst hat das Unternehmen noch keine Angaben gemacht.
