Google hat sein KI-Modell Gemini um eine neue Funktion namens „Dynamic View“ erweitert. Diese wandelt textbasierte Antworten in interaktive und visuelle Erlebnisse um. Die Entwicklung wird als bedeutender Vorstoß im Wettbewerb mit OpenAI und dessen Produkt ChatGPT gesehen.
M.G. Siegler schreibt bei Spyglass, dass Google die Lücke zum Konkurrenten bei der Nutzererfahrung schließt. Er bewertet KI-Dienste nach dem Prinzip des „Product Delight“, also wie sehr sie Nutzer mit ihren Ergebnissen und ihrer Bedienung begeistern. Obwohl Googles erster KI-Versuch „Bard“ ein Flop gewesen sei, habe das Unternehmen mit Gemini große Fortschritte gemacht. Bislang habe er in dieser Hinsicht stets ChatGPT von OpenAI als führend angesehen.
Die Funktion „Dynamic View“ beschreibt Siegler als „tiefgreifend“. Sie generiert aus einfachen Anfragen multimediale Präsentationen. Als Beispiel nennt er eine interaktive Erklärung des Films Interstellar, komplett mit Hintergrundgeräuschen und einem Zeitdilatations-Rechner. Die KI erstellte diese komplexe Ausgabe laut Siegler in nur einer Minute.
Er ist der Ansicht, dass das Werkzeug es jedem ermöglicht, anspruchsvolle Inhalte zu erstellen. Dies eröffne neue Möglichkeiten, insbesondere für visuelle Lerntypen. Siegler schlussfolgert, dass Googles neuer Fokus auf die Produktqualität für OpenAI ein Grund zur Sorge sein sollte.
