USA und Großbritannien lehnen KI-Sicherheitserklärung ab, EU zieht Haftungsrichtlinie zurück

Die Vereinigten Staaten und Großbritannien haben sich geweigert, eine internationale Erklärung zur KI-Sicherheit auf dem Pariser KI-Aktionsgipfel zu unterzeichnen, während die Europäische Union ihre geplante KI-Haftungsrichtlinie zurückgezogen hat. Diese Entwicklungen deuten auf einen bedeutenden Wandel im globalen Ansatz zur KI-Regulierung hin.

Auf dem Pariser Gipfel betonte US-Vizepräsident JD Vance Amerikas Entschlossenheit, seine Vormachtstellung in der KI-Technologie zu behalten und warnte vor „übermäßig vorsichtigen“ Regulierungen. Die von etwa 60 Ländern, darunter China, Indien und Deutschland unterzeichnete Erklärung forderte die Gewährleistung „sicherer und vertrauenswürdiger“ KI-Systeme.

Wichtige Entwicklungen:

  • USA und Großbritannien verweigerten die Unterzeichnung der Gipfelerklärung
  • Die Europäische Kommission zog ihre KI-Haftungsrichtlinie nach US-Kritik zurück
  • Frankreich kündigte Investitionen von 200 Milliarden Euro in KI-Infrastruktur an
  • Der Wettbewerb mit China verschärfte sich nach DeepSeeks KI-Durchbruch

Die EU zog ihre KI-Haftungsrichtlinie am späten 11. Februar direkt nach Vances Kritik am europäischen Regulierungsansatz zurück. Die Kommission nannte als Grund „keine absehbare Einigung“ und deutete damit eine mögliche Verschiebung der Prioritäten in Richtung Wettbewerbsfähigkeit an.

Der Gipfel offenbarte wachsende Spannungen zwischen Regulierungsansätzen und Innovationszielen. Während europäische Führungskräfte erhebliche Investitionen in die KI-Entwicklung ankündigten, zeigte die Veranstaltung die Herausforderungen bei der Ausbalancierung von Sicherheitsbedenken und technologischem Fortschritt auf.

Quellen: Ars Technica, New York Times, Euractiv

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