Der Nobelpreis für Physik 2024 geht an die KI-Pioniere Geoffrey E. Hinton und John J. Hopfield. Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften würdigt damit ihre bahnbrechenden Arbeiten im Bereich der künstlichen neuronalen Netze. Das Preisgeld von 11 Millionen schwedischen Kronen (etwa 1,06 Millionen US-Dollar) teilen sich die beiden Laureaten.
Hinton, auch als „Godfather of AI“ bekannt, legte mit seiner Forschung zu künstlichen neuronalen Netzen den Grundstein für moderne KI-Anwendungen. Seine Boltzmann-Maschine und Arbeiten zum Deep Learning revolutionierten Bereiche wie Bilderkennung und natürliche Sprachverarbeitung. Hopfield entwickelte ein assoziatives Gedächtnismodell, das Muster in Daten speichern und rekonstruieren kann.
Trotz seiner Auszeichnung äußert Hinton zunehmend Bedenken über die möglichen Gefahren unkontrollierter KI-Entwicklung. Er warnt vor unbeabsichtigten Folgen wie Fehlinformationen, Arbeitsplatzverlust und sogar existenziellen Bedrohungen. Hinton verließ 2023 seine Position bei Google, um offener über diese Risiken sprechen zu können. Die Arbeiten beider Preisträger haben bereits verschiedene Bereiche wie Materialwissenschaften und Gesundheitswesen beeinflusst und treiben die rasante Entwicklung der KI voran.
Quellen: Bloomberg, VentureBeat
