Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz führt zu einem enormen Strombedarf, der das US-Stromnetz an seine Grenzen bringt. Wie Jennifer Hiller im Wall Street Journal berichtet, suchen Technologieunternehmen landesweit nach Stromkapazitäten für ihre KI-Rechenzentren. Vielerorts sind die Hochspannungsleitungen jedoch bereits ausgelastet, sodass Neuanschlüsse teilweise bis in die 2030er Jahre warten müssen.
Die Situation führt zu einem Wettlauf um verfügbare Stromkapazitäten und Konflikten über die Finanzierung nötiger Netzausbaumaßnahmen. Einige Versorgungsunternehmen erwägen höhere Stromtarife oder langfristige Verträge für Rechenzentren, um Investitionen abzusichern. Experten schätzen, dass Rechenzentren bis 2030 bis zu 9% des US-Stromverbrauchs ausmachen könnten. Die Energieversorger stehen vor der Herausforderung, den steigenden Bedarf zu decken, ohne andere Kunden zu belasten.