Interview: Sam Altman über OpenAIs Wandel vom Labor zum Unternehmen

In einem ausführlichen Interview mit Ben Thompson von Stratechery gibt OpenAI-CEO Sam Altman Einblicke in die unerwartete Transformation des Unternehmens von einem Forschungslabor zu einem bedeutenden Konsumtechnologieunternehmen. Der virale Erfolg von ChatGPT Ende 2022 zwang die Organisation zu einer raschen Neuausrichtung ihrer Aktivitäten und Strategie.

„Was ich wollte, war ein AGI-Forschungslabor zu leiten und herauszufinden, wie man AGI entwickelt. Ich dachte nicht, dass ich stattdessen ein großes Internetunternehmen für Konsumenten zu führen hätte“, gab Altman im Gespräch zu. Bereits wenige Tage nach dem Start von ChatGPT erkannte er das Muster exponentiellen Wachstums.

Mit Blick auf die Zukunft deutete Altman bevorstehende Entwicklungen an, darunter GPT-5, das relativ bald veröffentlicht werden könnte. Er signalisierte auch, dass OpenAI seine Modelle möglicherweise frei zugänglich machen wird, was mehr im Einklang mit der ursprünglichen Mission der Organisation stünde.

Bei der Diskussion über Geschäftsstrategien widersetzte sich Altman der Idee eines werbefinanzierten Modells. Er sei „mehr daran interessiert herauszufinden, wie wir Menschen viel Geld für einen wirklich guten automatisierten Software-Entwickler berechnen können“. Allerdings zeigte er Interesse an möglichen Affiliate-Gebühren für E-Commerce-Käufe über Deep Research.

Altman teilte auch seine Überzeugung, dass KI-Modelle letztendlich zu Massenprodukten werden, vergleichbar mit Transistoren. Der langfristige Wert von OpenAI würde aus dem Aufbau von Konsumprodukten, der Optimierung der Infrastruktur und einer Führungsrolle in Forschung und Entwicklung entstehen.

Mehr zum Thema:

Bleib up-to-date: