Anthropics neues Sprachmodell Claude 3.5 Sonnet sorgt für Aufsehen in der KI-Community. Laut Berichten übertrifft es bisherige Modelle wie GPT-4 in Benchmark-Tests und beeindruckt Nutzer mit seiner Leistungsfähigkeit. Demnach kann es auch komplexe Aufgaben wie Spieleprogrammierung oder Webentwicklung bewältigen.
Trotz Schwächen bei einfachen kognitiven Aufgaben zeigt Claude 3.5 Sonnet das Entwicklungstempo im Bereich der großen Sprachmodelle und setzt damit die Konkurrenz unter Druck.
Als Ergänzung zu Claude 3.5 Sonnet stellt Anthropic die neue Funktion „Artifacts“ vor. Diese ermöglicht es Nutzern, direkt mit den Ergebnissen ihrer Anfragen zu interagieren. Ob es sich um Designs, E-Mails oder andere Inhalte handelt: Sie können nun direkt in der Claude-App angezeigt und bearbeitet werden.
Außerdem führt Anthropic die Funktion „Projects“ ein. Sie ermöglicht es Teams, relevante Dokumente, Code und Wissen an einem zentralen Ort zu sammeln und zu organisieren. Mit einem Kontextfenster von 200.000 Token (was etwa einem 500-seitigen Buch entspricht) kann Claude darüber nun große Mengen organisationsspezifischer Informationen verarbeiten und verstehen.
Diese Neuerungen deutet auf Anthropics Vision hin, Claude von einem reinen Chatbot zu einem umfassenden Arbeitstool für Unternehmen weiterzuentwickeln. Ziel ist es offenbar, Wissen, Dokumente und laufende Arbeiten an einem Ort zusammenzuführen, ähnlich wie bei Notion oder Slack.