Die KI-Musikplattform Suno hat in einer neuen Finanzierungsrunde 250 Millionen Dollar erhalten. Die Bewertung des Unternehmens steigt damit auf 2,45 Milliarden Dollar. Das berichtet Kristin Robinson für das Magazin Billboard unter Berufung auf Investorenunterlagen. Laut der Präsentation erstellen die Nutzer der Plattform alle zwei Wochen so viel Musik, wie derzeit auf Spotify verfügbar ist.
Die Nutzerbasis, die hauptsächlich aus Männern im Alter von 25 bis 34 Jahren besteht, generiert demnach täglich rund 7 Millionen Songs. Suno plant eine umfassende App, mit der Nutzer Musik erstellen, hören und teilen können. Das Unternehmen prognostiziert bis 2028 einen Umsatz von einer Milliarde Dollar und strebt langfristig eine Bewertung von 500 Milliarden Dollar an.
Dem Wachstum stehen jedoch erhebliche rechtliche Hürden gegenüber. Die drei großen Musikkonzerne Sony, Universal und Warner verklagen Suno auf 500 Millionen Dollar. Sie werfen dem Unternehmen vor, seine KI mit urheberrechtlich geschütztem Material trainiert zu haben. In den Investorenunterlagen werden die Klagen oder Pläne zur Lizenzierung von Inhalten nicht erwähnt.
Von den neuen Mitteln sollen 30 Prozent in Rechenleistung fließen, den größten Kostenfaktor des Unternehmens. Suno gibt an, eine Million Abonnenten zu haben. Die Verbleibquote bei Abonnenten liege nach 30 Tagen bei etwa 25 Prozent.
