Machst du diesen Denkfehler bei ChatGPT & Co.?

Viele, die KI-Tools wie ChatGPT und andere für ihr Content Marketing entdecken, begehen aus meiner Sicht einen wesentlichen Fehler. Und er wird ihnen bald auf die Füße fallen.

Ich meine damit Folgendes:

Mit ChatGPT kann ich zum Beispiel einen Entwurf für einen Artikel sehr viel schneller erstellen als ohne. Das fühlt sich bisweilen so an, als hätte ich einen rund um die Uhr verfügbaren, immer bestens motivierten Schreiberling an der Hand.

Nehmen wir zum Beispiel an, dass ich mit ChatGPT innerhalb einer halben Stunde einen Text schreibe, für den ich sonst zwei Stunden gebraucht hätte. Es ginge sogar noch schneller, wenn mir die Textqualität vollkommen schnuppe wäre.

Aber gehen wir mal davon aus, dass ich nicht vollkommen gleichgültig bin und nicht einfach alles ChatGPT überlasse.

30 Minuten statt 120 Minuten. 90 Minuten gespart. So weit, so gut!

Das Problem beginnt, wenn es darum geht, was nun mit den eingesparten 90 Minuten gemacht wird.

Der große Fehler: ChatGPT benutzen, um mehr Inhalte als bisher zu erstellen.

So geht’s richtig: ChatGPT benutzen, um bessere Inhalte als bisher zu erstellen.

Denn wie mir scheint, denken vor allem Chefetagen derzeit: Oh, 30 statt 120 Minuten, dann können wir ja in derselben Zeit jetzt vier Artikel schreiben statt nur einen!

Und das wird in die Irre führen. Warum? Ganz einfach: Weil alle anderen auch ChatGPT nutzen, auch ihre Prompts verbessern und auch mehr Inhalte rausfeuern. Und da alle mit demselben ChatGPT arbeiten, bewegen sich alle diese Inhalte innerhalb derselben Grenzen.

Keiner sticht heraus. Jeder Beitrag nur ein Tropfen im Ozean.

Viel besser ist es dagegen, so zu denken: Klasse, jetzt habe ich meinen ersten Artikelentwurf und trotzdem noch anderthalb Stunden Zeit, daraus den besten Content überhaupt zu machen. Ich kann Leute befragen und Zitate einholen. Ich kann nach einer guten Bebilderung suchen. Ich kann … alles tun, damit dieser Inhalt deutlich besser ist, als der ChatGPT-generierte Einheitsbrei.

(Ein anderes Mal kann ich gern Tipps und Erfahrungen dazu weitergeben, wie ChatGPTs Texte individueller und besser werden – und nicht mehr wie von einer KI klingen. Hast du Interesse daran? Dann lass es mich wissen und antworte auf diese E-Mail!)

Also: ChatGPT ist nicht dazu da, deinen Job zu machen. ChatGPT ist auch nicht dazu da, deine Schlagzahl zu erhöhen.

ChatGPT ist dazu da, dir Aufgaben abzunehmen, damit du dich um die Dinge kümmern kannst, die deinen Content besonders und anders machen.

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