OpenAI wandelt sich in eine gemeinnützige Gesellschaft um, um sich vor feindlichen Übernahmen zu schützen und die Autonomie von CEO Sam Altman zu sichern, berichtet die Financial Times. Das Modell der Public Benefit Corporation (PBC), das auch von anderen KI-Unternehmen wie Anthropic und xAI übernommen wurde, zielt darauf ab, die Interessen der Aktionäre mit dem öffentlichen Nutzen und den Bedürfnissen der Stakeholder in Einklang zu bringen. Die PBC-Struktur könnte potenzielle Käufer wie Microsoft daran hindern, das Unternehmen einfach zu übernehmen. OpenAI plant die Beibehaltung einer separaten gemeinnützigen Organisation, die sich auf ihre Mission zum Wohle der Menschheit konzentriert, während die PBC sich auf den kommerziellen Erfolg konzentriert.
Trotz der jüngsten Wachstumsschwierigkeiten, einschließlich des Ausscheidens von Führungskräften und einer Klage des Mitbegründers Elon Musk, hält OpenAI an seiner Mission fest. Das PBC-Modell, das noch relativ selten ist, bietet Schutz vor aktivistischen Investoren und könnte eine Verteidigung gegen die Kritik der Gesetzgeber an den gesellschaftlichen Auswirkungen von KI darstellen. Experten gehen davon aus, dass diese Struktur dem Management mehr Flexibilität bei der Priorisierung langfristiger Ziele gegenüber kurzfristigen Aktionärsgewinnen bietet.
OpenAI betont, dass es sich der Entwicklung von Technologien widmet, die dem öffentlichen Wohl dienen. Der Vorstand diskutiert die vorgeschlagenen Änderungen noch, was darauf hindeutet, dass die Umsetzung einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Insgesamt spiegelt die Umstrukturierung die Strategie von OpenAI wider, sich in der wettbewerbsintensiven KI-Landschaft zu positionieren und gleichzeitig seine ethische Mission aufrechtzuerhalten.