Eine neue Studie des Pew Research Centers zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Ansichten der amerikanischen Öffentlichkeit und KI-Experten zu künstlicher Intelligenz. Die von Forscherin Colleen McClain durchgeführte Untersuchung belegt, dass Experten deutlich optimistischer sind: 56% erwarten positive Auswirkungen von KI, während nur 17% der Allgemeinbevölkerung diese Einschätzung teilen. Die 2024 durchgeführten Umfragen zeigen auch, dass 76% der KI-Spezialisten persönliche Vorteile durch diese Technologien erwarten, im Vergleich zu nur 24% der US-Bürger.
Trotz dieser Unterschiede teilen beide Gruppen ähnliche Bedenken bezüglich KI-Regulierung und persönlicher Kontrolle. Etwa 55% der Öffentlichkeit und 57% der Experten wünschen sich mehr Kontrolle darüber, wie KI in ihrem Leben eingesetzt wird. Beide Gruppen sorgen sich mehr über zu schwache als über zu strenge staatliche Aufsicht.
Geschlechterunterschiede sind in beiden Gruppen erkennbar, aber bei den Experten stärker ausgeprägt. Männliche Experten bewerten die zukünftigen Auswirkungen von KI deutlich positiver (63%) als ihre weiblichen Kolleginnen (36%).
Bei Arbeitsplatzauswirkungen glauben 73% der Experten, dass KI die Arbeitsweise positiv beeinflussen wird, während nur 23% der Öffentlichkeit zustimmt. Beide Gruppen erkennen, dass bestimmte Berufe gefährdeter sind – etwa drei Viertel beider Gruppen sehen Kassierer als anfällig für Automatisierung.
Die Umfragen zeigten auch gemeinsame Bedenken hinsichtlich KI-generierter Falschinformationen, Datenmissbrauch und Voreingenommenheit, wobei beide Gruppen skeptisch sind, ob verschiedene Perspektiven in der KI-Entwicklung angemessen vertreten sind.