Deep Research Tools im Vergleich: Welches ist das Beste für dich?

Überblick von: Jan Tissler | Letzte Aktualisierung: Juni 2025

Die KI-gestützte Recherche hat sich 2025 rasant entwickelt. Was mit ChatGPTs Deep Research-Funktion begann, ist heute ein Wettbewerb verschiedener Tools. Sie alle versprechen im Kern das Gleiche: Stundenlange manuelle Recherche wird zu minutenschneller KI-Analyse. Die Angebote reichen von kostenlosen bis zu Enterprise-Lösungen.

Falls du meinen ausführlichen Leitfaden zur Nutzung von ChatGPT Deep Research im Marketing gelesen hast, kennst du das Potenzial dieser Tools bereits. Die Frage ist also nicht mehr, ob KI für die Recherche sinnvoll ist. Die Frage ist, welches Tool am besten zu deinen Anforderungen und deinem Budget passt.

Dieser Vergleich hilft dir, dich in der aktuellen Landschaft der KI-Recherche-Tools zurechtzufinden. Du erfährst, welche Stärken und Grenzen die Tools haben. So kannst du fundiert entscheiden, welches Tool in deinen Recherche-Workflow passt.

Die aktuelle Landschaft: 5 wichtige Anbieter

Seit OpenAIs Start hat sich der Markt für KI-Recherche stark erweitert. Die führenden Tools lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen:

  • ChatGPT Deep Research bleibt der Premium-Standard für umfassende Analysen
  • Perplexity AI bietet Recherche für jedermann
  • Google Gemini nutzt seine Suchexpertise für Geschwindigkeit und Struktur
  • You.com ARI zielt mit erweiterten Funktionen auf Unternehmenskunden
  • Microsoft 365 Copilot integriert Recherche direkt in den Arbeitsalltag

Alle Tools haben als Kernfunktion die autonome Webrecherche gemeinsam: Sie können aus einer einzelnen Anfrage dutzende Suchen durchführen, hunderte Quellen analysieren und strukturierte Berichte mit Quellenangaben erstellen.

Allerdings unterscheiden sie sich in ihrer Herangehensweise, den Preismodellen und den Zielgruppen.

ChatGPT Deep Research: Der ursprüngliche Pionier

OpenAIs Deep Research, gestartet im Februar 2025, hat die Kategorie begründet. Im Deep Research-Modus agiert ChatGPT als autonomer Recherche-Analyst. Es führt innerhalb von 5-30 Minuten mehrstufige Recherchen durch, die Menschen Tage kosten würden.

Der Prozess beginnt mit Klärungsfragen, um den Recherche-Umfang einzugrenzen. Sobald du den Plan freigibst, durchsucht ChatGPT selbstständig das Internet. Es liest relevante Quellen und fasst die Informationen in umfassenden Berichten zusammen. Das sind keine einfachen Zusammenfassungen: Die strukturierten Dokumente enthalten Abschnitte, Überschriften und ausführliche Quellenangaben. Bei komplexen Anfragen können sie 10.000-12.000 Wörter umfassen.

Kernfunktionen

ChatGPT Deep Research nutzt OpenAIs spezialisierte Reasoning-Modelle. Diese sind für Web-Browsing und Datenanalyse optimiert. Das Tool kann Texte, Bilder und PDFs aus dem Internet interpretieren. Seine analytischen Fähigkeiten beschreiben manche als Niveau auf einem Level mit einem Doktortitel. In Benchmark-Tests wie „Humanity’s Last Exam“ erreichten die stärksten Varianten 26,6% Genauigkeit, verglichen mit 9,4% bei konkurrierenden Modellen.

Nutzer wie Wharton-Professor Ethan Mollick loben die Qualität der Ergebnisse. Mollick stellte fest, der Deep Research-Bericht sei „ehrlich gesagt sehr gut… er zitierte nur hochwertige Quellen… und enthielt akkurate Zitate“ und sei vergleichbar mit Experten-Analysen. Das Tool kann komplexe und sogar widersprüchliche Informationen zu schlüssigen Narrativen verweben und neue Verbindungen herstellen.

Aber Vorsicht: Es gibt auch Einschränkungen.

Stärken und Grenzen

Die Gründlichkeit von ChatGPT Deep Research ist Stärke und potenzielle Schwäche zugleich. Die Analysetiefe eignet sich perfekt für Geschäftsanalysen, akademische Recherchen oder andere Situationen, die umfassende Untersuchungen erfordern. Diese Gründlichkeit kostet aber Zeit, denn volle Recherche-Durchläufe dauern oft 5-15 Minuten. Andererseits sparst du viel manuelle Recherchezeit.

Außerdem kann das Tool keine Bezahl-Inhalte oder proprietäre Datenbanken nutzen. Je nach Thema kann das ein erheblicher Nachteil sein.

Nicht zuletzt: Die Faktengenauigkeit hat sich im Vergleich zum Standard-ChatGPT stark verbessert (dank ausführlicher Quellenangaben). Dennoch räumt OpenAI ein, dass es gelegentlich Fakten „halluzinieren“ oder falsche Schlüsse ziehen kann. Prüfe daher immer jeden wichtigen Fakt, jede Zahl, jedes Zitat und jedes Beispiel nach, das du verwenden möchtest.

Die Ergebnisse lassen sich bislang nur als Markdown kopieren oder als PDF herunterladen. Beides ist für den praktischen Einsatz nicht ideal, weil die Erkenntnisse schwer zu bearbeiten oder in bestehende Dokumente zu integrieren sind. Berichte lassen sich auch per Link teilen.

Preise und Zugang

Die Preisgestaltung spiegelt ChatGPT Deep Researchs Premium-Positionierung wider. Kostenlose Nutzer erhalten monatlich 5 „leichte“ Deep Research-Anfragen. ChatGPT Plus Abonnenten ($20/Monat) bekommen 10 „volle“ Suchen plus zusätzliche leichte Durchläufe. Leider lässt sich nicht nachsehen, wie viele volle Suchen noch übrig sind. Du kannst auch nicht selbst zwischen den beiden Optionen wählen. Der Wechsel erfolgt automatisch im Hintergrund. Du erfährst nur, sobald die vollen Suchen aufgebraucht sind und wann sie sich erneuern. ChatGPT Pro Nutzer ($200/Monat) erhalten bis zu 100 volle und 150 leichte Recherche-Anfragen pro Monat.

Am besten geeignet für …

ChatGPT Deep Research eignet sich für Nutzer, die tiefgehende Analysen benötigen und bereit sind, mindestens einige Dollar pro Monat in Premium-KI-Funktionen zu investieren. Es ist ideal für Berater, Forscher und Experten, die sich mit vielschichtigen Fragen in Finanzen, Wissenschaft, Politik oder Wettbewerbsanalysen beschäftigen und wo oberflächliche Antworten nicht ausreichen. Es ist auch nur eines von vielen nützlichen Tools in ChatGPTs umfassender und marktführender KI-Plattform.

Perplexity (Deep) Research: Die demokratische Option

Perplexitys Ansatz zur Tiefenrecherche setzt auf Zugänglichkeit und Geschwindigkeit. Im Februar 2025 als direkter Konkurrent zu ChatGPT gestartet, steht Perplexitys Deep Research allen Nutzern kostenlos zur Verfügung. Nicht-Abonnenten haben tägliche Nutzungslimits. Vor einigen Wochen wurde „Deep“ aus dem Namen gestrichen. Es heißt jetzt nur noch „Perplexity Research“.

Im Research-Modus verbringt Perplexity 2-4 Minuten damit, dutzende Suchen durchzuführen und hunderte Quellen zu lesen. Ähnlich wie ChatGPT erweitert und verfeinert es die Suchen schrittweise: Es untersucht ein Thema, liest Dokumente und sucht dann nach neuen Fragen, die sich ergeben. Im besten Fall ist das Ergebnis ein klarer, gut strukturierter Bericht mit umfassenden Quellenangaben.

Kernfunktionen

Perplexitys Stärke liegt in der höheren Geschwindigkeit im Vergleich zu ChatGPT. Die Plattform scheint auch aktuelle und glaubwürdige Quellen zu priorisieren. Sie greift oft eher auf Regierungs- und Branchenwebsites zurück als auf Nachrichtenartikel oder Blogs. ChatGPT kann das auch, wenn man es explizit dazu auffordert.

Das Ausgabeformat ist knapper als bei ChatGPT, enthält aber trotzdem Abschnitte, Aufzählungspunkte und gelegentlich Tabellen. Ein besonderes Merkmal sind die einfachen Export-Optionen: Du kannst Berichte als PDF oder Word-Dokumente herunterladen oder sie als öffentliche Webseiten mit Kollegen teilen.

Stärken und Grenzen

Perplexity ist stark darin, Fakten schnell zusammenzufassen. Der Schreibstil ist meist geradlinig und sachlich – wertvoll für Geschäftsnutzer, die schnelle Einblicke brauchen. Die Suchmaschinen-Basis hilft bei der Priorisierung von Quellen. Die minimalistische Benutzeroberfläche erfordert keine spezielle Einarbeitung.

Der Kompromiss liegt in der Analysetiefe. Perplexitys Berichte sind zwar akkurat und gut mit Quellen belegt, es fehlt aber oft die kontextuelle Erklärung und die Einblicke, die ChatGPTs Reasoning-Fähigkeiten bieten. Es bevorzugt pragmatische Zusammenfassungen statt Tiefenanalysen. Das ist oft genau das, was viel beschäftigte Profis brauchen, kann aber für komplexe analytische Aufgaben unzureichend sein. In meinen Tests liegen Perplexitys Ergebnisse zwischen ChatGPTs Such- und Deep Research-Funktionen.

Eine wichtige Schwäche: Es scheint anfälliger für „Halluzinationen“ zu sein als andere Tools. Deshalb ist es noch wichtiger, zentrale Erkenntnisse, Fakten und Zahlen zu überprüfen.

Preise und Zugang

Perplexitys kostenloses Angebot macht es zur zugänglichsten Option in dieser Kategorie. Es ist zwar limitiert, aber weniger stark als ChatGPTs Variante. Pro-Abonnenten ($20/Monat) erhalten unbegrenzte Tiefenrecherchen. Kostenlose Nutzer haben tägliche Limits (die genaue Zahl ist leider nicht öffentlich und kann sich jederzeit ändern).

Am besten geeignet für …

Perplexity Research ist perfekt für preisbewusste Nutzer, Studenten, freie Berater und Marketingexperten, die schnelle Recherchen zu Wettbewerbern oder Trends benötigen. Es ist im Grunde ein KI-Recherche-Assistent, der solide Faktengrundlagen und Quellen liefert. Und das ist oft genau das, was für die meisten Recherche-Aufgaben nötig ist.

Google Gemini Deep Research: Der Geschwindigkeitschampion

Googles Einstieg in den Bereich Deep Research nutzt die Suchexpertise des Unternehmens, um außergewöhnlich schnelle, gut strukturierte Berichte zu liefern.

Geminis Ansatz betont Geschwindigkeit und Qualität. Nutzer berichten, dass es über 400 Webseiten in Sekunden scannen und sehr schnell Ergebnisse produzieren kann. Dank Googles paralleler Suchfähigkeiten und riesigem Index liefert Gemini umfassende Antworten, während andere noch Quellen sammeln.

Kernfunktionen

Neben der Geschwindigkeit zeichnet sich Gemini durch strukturierte Präsentation aus. Das Tool erstellt formelle, umfassende Berichte, die oft Executive Summaries, nummerierte Kapitel und klare Zwischenüberschriften enthalten. Es ist besonders gut darin, Informationen in Tabellen und Diagrammen darzustellen. Zum Beispiel erstellt es automatisch Vergleichstabellen für Wettbewerbsanalysen.

Ein bemerkenswertes Feature ist Geminis Umgang mit widersprüchlichen Informationen. Wenn mehrere Quellen unterschiedliche Daten liefern, kann Gemini auf diese Diskrepanzen hinweisen und begründete Schlussfolgerungen ziehen, welche Information wahrscheinlich korrekt ist. Diese Transparenz über Unsicherheiten bietet wertvollen Kontext.

Das Tool integriert sich nahtlos in Googles Ökosystem. Berichte lassen sich mit einem Klick in Google Docs exportieren, inklusive korrekt formatierter Zitate und Bibliografien. Eine Audio-Funktion ermöglicht es Gemini, Berichte vorzulesen oder gesprochene Zusammenfassungen zu liefern. Tabellen kannst du in Google Spreadsheet importieren. All diese Optionen sind sehr nützlich und erleichtern die Weiterarbeit mit den Ergebnissen.

Persönlich gefällt mir Googles Ansatz beim Prompting besser als ChatGPTs. Gemini nimmt deine Anfrage und erweitert sie zu einem Recherche-Plan, den du dann manuell ändern oder akzeptieren kannst. Bei Google übernimmt die KI also die meiste Vorarbeit. ChatGPT möchte hingegen, dass du einen detaillierten Plan vorgibst und dann dazu Fragen beantwortest.

Weiterlesen: Google hat sechs Strategien für die Nutzung von Gemini Deep Research veröffentlicht.

Stärken und Grenzen

Geminis Geschwindigkeit und strukturierte Ausgabe machen es gut geeignet für geschäftsorientierte Recherchen, die schnell präsentationsfertig sein müssen. Der formelle Ton und die umfassende Formatierung erzeugen sofort professionell wirkende Berichte. Die Integration in Googles Ökosystem bietet Workflow-Vorteile für Teams, die bereits Google-Tools nutzen.

Frühere Einschränkungen betrafen gelegentliche Schwierigkeiten bei spontanen Änderungen: Nachträgliche Anfragen zum Hinzufügen von Abschnitten schlugenetwa manchmal fehl, vermutlich weil die Funktion noch experimentell war. Google hat in den letzten Monaten schnelle Fortschritte gemacht und nach meiner Erfahrung funktioniert Gemini Deep Research sehr gut.

Preise und Zugang

Gemini Deep Research ist kostenlos verfügbar, aber nur für „wenige Anfragen pro Monat“. Für die tägliche Nutzung brauchst du mindestens ein $20/Monat-Abo, was es in die mittlere Preiskategorie einordnet. Bedenke aber, dass Google seinem KI-Angebot weitere „Goodies“ wie 2 TB Google Drive Speicher hinzufügt. Das könnte das Preis-Leistungs-Verhältnis ändern, wenn du Googles Dienste bereits nutzt.

Am besten geeignet für …

Gemini Deep Research eignet sich für Nutzer im Google-Ökosystem, die Informationen sauber und professionell präsentiert brauchen. Seine Optionen zum Teilen und Exportieren sind besonders nützlich. Es verbindet auch Geschwindigkeit mit Tiefe. Aktuell würde ich Gemini gegenüber ChatGPT bevorzugen.

You.com ARI: Die Enterprise-Lösung

You.coms Advanced Research & Insights (ARI) wird als Enterprise-Ansatz für KI-Recherche vermarktet. Als „weltweit erster professioneller Deep-Research-Agent für Unternehmen“ ist ARI für Organisationen gedacht, die qualitativ hochwertige Recherche in großem Umfang benötigen.

ARI unterscheidet sich deutlich von verbraucherorientierten Tools. Es integriert interne Datenquellen neben öffentlichen Web-Informationen. Das bedeutet, Unternehmen können ihre eigenen Wissensdatenbanken, proprietären Berichte und Abonnement-Datenbanken zusammen mit Web-Recherchen analysieren.

Kernfunktionen

ARIs technische Architektur ermöglicht Skalierung und Tiefe. In Benchmarks lieferte ARI Berichte 3× schneller als andere Lösungen für umfangreiche Recherchefragen. Bedenke aber, dass sich alle Tools schnell weiterentwickeln und verbessern. Die Situation könnte sich seit diesen Tests geändert haben.

Nach Aussage von Testern entspricht die Ausgabequalität den technischen Fähigkeiten. ARI erstellt professionelle Berichte mit Visualisierungen wie interaktiven Grafiken, Diagrammen und Datenvisualisierungen inklusive Quellenangaben.

In direkten Vergleichen wurden ARIs Antworten in 76% der Fälle gegenüber ChatGPT Deep Research bevorzugt – bewertet durch OpenAIs eigenes Bewertungsmodell. Im FRAMES-Benchmark (entwickelt von Google/Harvard-Forschern) erreichte ARI 80% Genauigkeit und damit die höchste bekannte Leistung einer KI in diesem Test.

Stärken und Grenzen

ARIs Integration interner Datenquellen ist hilfreich für Unternehmen. Eine Bank könnte ihre Berichte neben öffentlichen Marktdaten analysieren, oder ein Pharma-Unternehmen klinische Studienergebnisse mit veröffentlichter Forschung kombinieren.

Der Fokus auf visuelle Ausgaben und professionelle Präsentation macht ARI geeignet für kundenbezogene Arbeit. Berichte enthalten automatisch generierte Diagramme, Grafiken und Datenvisualisierungen, für die normalerweise separate Tools nötig wären.

Die Haupteinschränkung ist die Zugänglichkeit: ARI erfordert Enterprise-Onboarding und ist nicht für Einzelnutzer verfügbar. Organisationen müssen in Setup, Integration und Training investieren, um die Fähigkeiten voll zu nutzen.

Preise und Zugang

You.com hat verschiedene Preisstufen von kostenlos über Pro und Team bis zum individuellen Enterprise-Angebot. Der kostenlose Plan ist sehr eingeschränkt. Pro kostet $20/Monat oder $15/Monat bei einjähriger Bindung. Die eigentliche Magie findet aber in der individuell bepreisten Top-Stufe statt.

Am besten geeignet für …

ARI zielt auf mittlere bis große Organisationen mit intensiven Recherche-Aufgaben. Es ist ideal für Beratungsfirmen, Finanzinstitute, Gesundheitsorganisationen und Marketing-Abteilungen großer Unternehmen, die kontinuierliche, umfassende Analyse-Fähigkeiten benötigen und Enterprise-Level-Investitionen rechtfertigen können.

Microsoft 365 Copilot: Der Workflow-Native

Microsofts Ansatz integriert Deep Research direkt in bestehende Arbeitsplatz-Tools durch zwei spezialisierte Agenten: Copilot Researcher und Copilot Analyst. Statt eigenständige Recherche-Tools zu schaffen, hat Microsoft KI-Recherche-Fähigkeiten in Word, Excel, Outlook und Teams eingebettet.

Copilot Researcher führt mehrstufige Recherchen durch, indem er öffentliche Web-Suchen mit Organisationsdaten wie E-Mails, SharePoint-Dateien, Meeting-Protokollen und mehr kombiniert. Er respektiert Berechtigungen und Privatsphäre und erstellt Berichte direkt in Word – mit korrekten Zitaten und Bibliografien im gewünschten Stil.

Copilot Analyst konzentriert sich auf quantitative Analyse und funktioniert wie ein Datenanalyst für nicht-technische Nutzer. Er kann Datensätze analysieren, Muster und Anomalien erkennen, Prognosen erstellen und Visualisierungen erzeugen. Das Tool nutzt OpenAIs Reasoning-Modell und kann Python-Code in Echtzeit ausführen, um Berechnungen zu überprüfen.

Kernfunktionen

Der Integrationsvorteil ist hoch. Copilot kann interne und externe Daten nahtlos kombinieren, was eigenständige Tools so nicht ohne Weiteres können. Ein Marketing-Manager könnte eine Analyse anfordern, die interne Kampagnen-Performance-Daten neben externer Marktforschung enthält. Alles wird zusammen verarbeitet und in vertrauten Office-Anwendungen präsentiert.

Microsofts Connectors erweitern diese Fähigkeit durch Integration von Drittsystemen wie Salesforce, ServiceNow und Confluence. Copilot kann diese Systeme direkt als Teil von Recherche-Aufgaben abfragen und so wirklich umfassende Organisations-Intelligenz schaffen.

Stärken und Grenzen

Die Workflow-Integration eliminiert Reibungsverluste, weil Nutzer nicht zwischen Tools wechseln oder neue Interfaces lernen müssen. Sicherheits- und Compliance-Vorteile machen Copilot geeignet für regulierte Branchen, wo externe KI-Tools eventuell eingeschränkt sind.

Zu den Einschränkungen gehören die Abhängigkeit vom Microsoft-Ökosystem und die Nutzung von Bing für Web-Suchen, das möglicherweise nicht so umfassend ist wie Googles Index. Die Agenten sind relativ neu (Start April 2025), daher lernen Nutzer noch optimale Prompt-Strategien.

Preise und Zugang

Microsoft 365 Copilot ist als $30 pro Nutzer/Monat Add-on für kommerzielle Microsoft 365-Pläne verfügbar. Es gibt auch Copilot Pro für $20/Nutzer für Einzelpersonen oder kleine Teams, allerdings mit einigen Einschränkungen. Anders als bei nutzungsbasierten Preismodellen bietet dieser Abo-Ansatz vorhersehbare Kosten ohne Anfrage-Limits.

Am besten geeignet für …

Microsoft 365 Copilot eignet sich für Organisationen, die bereits ins Microsoft-Ökosystem investiert haben. Das gilt besonders in regulierten Branchen, wo Datensicherheit höchste Priorität hat. Es ist ideal für Wissensarbeiter, die KI-Recherche-Fähigkeiten nutzen möchten, ohne vertraute Tools wie Word und Excel zu verlassen.

Direkter Vergleich

ToolPreisBeste EignungHauptstärkeHaupteinschränkung
ChatGPT Deep Research$20-200/Monat, NutzungslimitsUmfassende AnalyseSchlussfolgerungen und ErkenntnisseKosten, Geschwindigkeit, Zugriffsbeschränkungen
Perplexity ResearchKostenlos + $20/Monat ProSchnelle Recherche, Budget-NutzerZugänglichkeit, breite QuellenabdeckungWeniger Analysetiefe
Google Gemini Deep Researchab $20/MonatStrukturierte Berichte, Google-NutzerGeschwindigkeit, saubere FormatierungÖkosystem-Abhängigkeit
You.com ARIab $15/MonatGroße OrganisationenIntegration privater Daten, visuelle AusgabenScheint mehr auf Enterprise-Nutzer fokussiert
Microsoft 365 Copilot$30/Nutzer/MonatMicrosoft-Ökosystem-NutzerWorkflow-Integration, interne DatenÖkosystem-Abhängigkeit

Entscheidungshilfe: Dein Tool wählen

Nach Budget

Kostenlose Option: Perplexity Research bietet echte Recherche-Fähigkeiten auch ohne Kosten. Perfekt für Einzelpersonen, Studenten oder kleine Unternehmen, die KI-Recherche testen möchten.

Mittlere Stufe ($20/Monat): Sowohl Perplexity Pro als auch Google Gemini bieten zu diesem Preis unbegrenzte oder großzügige Nutzung, geeignet für regelmäßige Recherche-Bedürfnisse. ChatGPTs Limits sind allerdings nicht klar kommuniziert.

Premium ($200/Monat): ChatGPT Pro bietet umfassende Analyse für Nutzer, die maximale Tiefe und deutlich höhere Limits brauchen.

Enterprise: You.com ARI und Microsoft 365 Copilot erfordern organisatorisches Commitment, bieten aber Fähigkeiten, die in Consumer-Tools nicht verfügbar sind.

Nach Anwendungsfall

Schnelle Recherche: Perplexity oder Google Gemini liefern schnelle, genaue Zusammenfassungen für unmittelbare Bedürfnisse.

Umfassende Analyse: ChatGPT Deep Research oder You.com ARI bieten die Tiefe, die für komplexe Geschäftsentscheidungen nötig ist.

Präsentationsfertige Ausgabe: Google Gemini und You.com ARI glänzen mit strukturierter, professioneller Formatierung.

Integration interner Daten: You.com ARI und Microsoft 365 Copilot können Organisationsdaten nahtlos mit Web-Recherche verbinden.

Nach technischem Setup

Plug-and-Play: Perplexity und ChatGPT erfordern kein Setup. Du erstellst einfach ein Konto und startest die Recherche.

Ökosystem-Integration: Google Gemini und Microsoft 365 Copilot funktionieren am besten in ihren jeweiligen Ökosystemen und bieten damit Workflow-Vorteile für engagierte Nutzer.

Abschließende Empfehlungen

Wenn du nur ein Tool testen kannst: Starte mit Perplexity Research. Die kostenlose Stufe bietet echten Mehrwert und hilft dir, das Potenzial von KI-Recherche ohne finanzielle Verpflichtung zu verstehen. Vergleiche es aber auch mit Gemini oder ChatGPT, um deren Fähigkeiten kennenzulernen.

Beste Starter-Kombination: Nutze Perplexity für schnelle Recherchen und ChatGPT (Plus-Stufe) oder Google Gemini (AI Pro) für umfassende Analysen, wenn Tiefe wichtig ist. Diese Kombination deckt die meisten Recherche-Bedürfnisse zu vernünftigen Kosten ab.

Wann du über ein Upgrade nachdenken solltest: Wechsle zu Enterprise-Lösungen (ARI oder Copilot), wenn deine Organisation regelmäßig Recherchen benötigt, die interne Daten mit externen Quellen kombinieren, oder wenn KI-Recherche zentral für den Geschäftsbetrieb wird.

Die Landschaft der Deep Research Tools wird sich weiter schnell entwickeln, wobei jedes Angebot die anderen zur Verbesserung antreibt. Die aktuellen Optionen stellen bereits einen gewaltigen Sprung nach vorn in den Recherche-Fähigkeiten dar. Die Wahl eines dieser Tools kann deinen Recherche-Workflow im Vergleich zu traditionellen Methoden deutlich verbessern.

Fehler oder veraltete Informationen gefunden? Lass es mich wissen: jan@smartcontentreport.com

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