Meinung: KI-Werkzeuge verändern Softwareentwicklung, bleiben aber begrenzt

Eine lesenswerte Analyse des Google-Managers und Softwareingenieurs Addy Osmani zeigt die Grenzen und Möglichkeiten von KI in der Softwareentwicklung auf. KI-Assistenten können demnach etwa 70 Prozent der Programmieraufgaben schnell bewältigen. Die verbleibenden 30 Prozent erfordern jedoch weiterhin menschliche Expertise.

Sein Text identifiziert zwei Hauptnutzungsarten: „Bootstrapper“ verwenden KI für schnelle Prototypen. „Iteratoren“ nutzen die Werkzeuge für die tägliche Entwicklungsarbeit.

Erfahrene Entwickler profitieren dabei stärker von KI-Werkzeugen als Anfänger, denn sie können die generierten Ergebnisse besser überprüfen und korrigieren.

Etwa 75 Prozent der Entwickler setzen bereits KI-Tools ein. Die Technologie stößt jedoch bei komplexen Aufgaben wie Debugging, Systemarchitektur und Wartung an ihre Grenzen.

Für 2025 prognostiziert Osmani fortgeschrittenere KI-Coding-Agenten. Diese werden autonomer arbeiten, benötigen aber weiterhin menschliche Aufsicht.

Sein Beitrag kommt zu dem Schluss, dass KI-Werkzeuge zwar bestimmte Code-Aufgaben beschleunigen. Sie ersetzen jedoch nicht die Notwendigkeit erfahrener Softwareingenieure. Die Komplexität der Wartung KI-generierter Programme könnte sogar die Nachfrage nach Senior-Entwicklern erhöhen.

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